„Viele kleine
Bewegungen in die richtige Richtung.“
Ein Interview mit Kilian Ihler
Kilian Ihler ist Mitglied und Vorstandsmitglied im Netzwerk Impulsion e.V. Der Kunstpädagoge arbeitet beim Verein Gemeinsam Leben Lernen, organisiert unter anderem das inklusive Atelierprojekt Ortswechsel und ist Mitbegründer des Kunstraums achtzehnkommazwei. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.
Was ist Dein Lieblingswort?
Welches Wort magst Du nicht?
Ich mag das Wort Sehnsucht. Jetzt gerade besonders, wahrscheinlich.
Ich tue mir schwer mit zu vielen unnötigen Anglizismen. Die müssen nicht sein,
finde ich.
Woher glaubst Du,
dass das Wort Impulsion kommt?
Eine Zusammensetzung aus Impuls und Inklusion? Anstöße für mehr Inklusion
geben.
Wie bist Du auf Impulsion e.V. aufmerksam geworden?
Ich hab mit dem Atelier Ortswechsel
ein paar Mal beim KÖSKIVAL mitgewirkt.
Impulsion hatte großen Anteil an dem inklusiven Kultur-Festival. So bin ich auf
den Verein aufmerksam und schließlich auch Mitglied geworden.
Wo fehlt Dir
Inklusion am meisten?
Ich glaube, am meisten fehlt und fällt mir das im Alltag bei kleinen Dingen
auf. Wenn Menschen rücksichtslos und unhöflich sind. Wenn sie wenig Verständnis
oder Geduld für den Anderen zeigen. Das hat für mich mit Offenheit und Empathie
zu tun und fängt schon lange vor so großen Themen wie Barrierefreiheit an.
Was wolltest Du schon
immer gern machen, was du noch nie getan hast?
Ich würde gern eine lange Zugreise in ein fernes Land unternehmen. Das hab ich
noch nie gemacht.
Wenn Du nicht in
deinem Beruf arbeiten würdest, welchen Beruf hättest Du dann gern?
Ich hätte auf jeden Fall gern etwas Künstlerisches gemacht, Tanz vielleicht.
Was und wer inspirieren
Dich?
Menschen, die Ideen haben, die Freude an dem haben, was sie tun und die klar
und zielstrebig sind. Das beeindruckt mich auf jeden Fall
Wo möchtest Du am
liebsten leben und warum?
Ich lebe gern hier in München. Ich mag München.
München ist für Dich…
München ist schön…und bunter und entspannter, als viele meinen, denke ich.
Was ist ein
Lieblingsplatz in München für Dich und warum?
Ich mag den Finanzgarten nahe dem Odeonsplatz und den Rosengarten.
Das sind stille grüne Orte, die mitten in der Stadt liegen und trotzdem nicht
überlaufen sind.
Was wünschst Du Dir
vom Netzwerk Impulsion?
Ich würde mich über das ein oder andere gemeinschaftliche Projekt freuen.
Das ist gerade leider nur bedingt möglich und fehlt mir schon sehr.
Menschen mit
Behinderung sollten…
…selbstverständlicher mit dabei sein können, teilhaben an Kultur wie in der
Gesellschaft.
Was gibt Dir
Hoffnung?
Viele kleine Bewegungen in die richtige Richtung.